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Sri Lanka

Nachdem der Reiseführer bereits seit ein paar Jahren bei uns im Regal stand, war es nun endlich so weit. Sri Lanka war schon immer ein Traumreiseziel von mir und im April 2019 sollte dieser Traum endlich wahr werden.

 

Für die Planung unserer Reise habe ich einige Tipps von meiner Schwester und ihrem Freund bekommen, da die Beiden im Dezember bereits in Sri Lanka waren. Nachdem ich ihre wunderschönen Bilder gesehen hatte, konnte ich es gar nicht mehr abwarten auch bald in das "Land des Lächelns" zu reisen.

 

Sri Lanka ist gerade einmal so groß wie Bayern, hat auf dieser relativ kleinen Fläche jedoch einiges zu bieten: Traumhafte Strände, spektakuläre Zugfahrten, beeindruckende Landschaften, super leckeres Essen, eine einzigartige Tierwelt und die überaus gastfreundlichen Einheimischen. Das vorwiegend buddhistische Land hat Ron und mich sofort verzaubert.

 

Vor allem die liebenswerten Menschen hier werden uns immer in guter Erinnerung bleiben. Und leider auch dieser eine Tag, der so schön begonnen hatte und so traurig endete. Dazu erzähle ich Dir aber später mehr.

Planung unserer Reise

 

Die beste Reisezeit für Sri Lanka ist nicht so einfach festzulegen, da es ganz darauf ankommt, welchen Teil der Insel Du bereisen möchtest. Das Klima in Sri Lanka wird von den beiden Monsunen Yala (Südwestmonsun) und Maha (Nordostmonsun) beherrscht. Ist es an der Westküste durch den Südwestmonsun regnerisch, findet man an der Ostküste häufig strahlenden Sonnenschein.

Daher eignet sich der Inselstaat ganzjährig für Reisen.

 

Beste Reisezeit für die Südwestküste: November bis April

Beste Reisezeit für die Nordostküste: März bis November

 

Unsere Flüge haben wir direkt bei Emirates gebucht. Da wir bei dieser Reise etwas später gebucht hatten als bei unseren bisherigen Flugreisen und auch vom Zeitraum sehr eingeschränkt waren, haben wir kein wirkliches Schnäppchen mehr finden können. Daher haben wir pro Person ca. 700€ bezahlt. Wenn Du früh genug buchst und flexibel bist bezüglich der Abflug- und Rückreisedaten, kannst Du auch einen super Schnapper für 500€ ergattern.

 

Bezüglich der Route musste ich mir nicht mehr allzu viele Gedanken machen, da ich bereits mehrere Reiseblogs mit Routenvorschlägen gelesen hatte und ich daher genau wusste, was ich sehen wollte. 

 

Unsere Route:

 

1. Kandy (2 Nächte)

 

2. Nuwara Eliya (2 Nächte)

 

3. Ella (2 Nächte)

 

4. Udawalawe (1 Nacht)

 

5. Hiriketiya (2 Nächte)

 

6. Talalla (3 Nächte)

 

7. Tangalle (4 Nächte)

 

 

Da ich mir nicht sicher war, wie gut das Internet auf der Insel funktioniert, habe ich alle Unterkünfte bereits im Voraus bei booking.com gebucht. Mir war es wichtig, ausschließlich Zimmer zu reservieren, die kostenlos storbierbar sind, da wir während der Reise flexibel bleiben wollten. Wir waren im Nachhinein sehr froh, dass wir alle Unterkünfte bereits Zuhause gebucht hatten, da wir für einige Tage komplett von der Außenwelt abgeschnitten waren.

Bei dieser Reise ist einiges anders verlaufen als geplant.

Ursprünglich wollten wir einige Strecken mit dem Zug zurücklegen, da diese nicht nur super günstig, sondern landschaftlich auch wunderschön sind. Auch hatten wir geplant den Bus zu nutzen und uns nur ab und an einen privaten Fahrer zu leisten. Allerdings sind wir letztendlich fast ausschließlich mit Einheimischen in einem PKW oder Tuktuk von A nach B gefahren. Alle anderen Optionen waren uns, nach den Terroranschlägen, zu unsicher.

 

Insgesamt ist der Verkehr natürlich ganz anders als bei uns in Europa. Total verrückt und chaotisch. Teilweise habe ich meine Augen kurz geschlossen und gehofft, während der abenteuerlichen Tuk Tuk-Fahrt nicht von den verrückten Bussen gerammt zu werden und heil am Zielort anzukommen.

Zum Glück hat das auch immer gut geklappt! ;-)

1. Kandy

Unterkunft: Elegant Hotel

 

Nach einer dreistündigen Autofahrt vom Flughafen in Colombo sind wir in unserer ersten Unterkunft, etwas außerhalb von Kandy, angekommen. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und waren gleich bei der Ankunft hin und weg von der traumhaft schönen Lage des Hotels.

Kaum waren wir auf unserem Zimmer, wurden wir mit einem Monsunregen überrascht und haben die Abkühlung auf unserem Balkon genossen.

Unser Hotelzimmer war sehr großzügig und gemütlich eingerichtet und das Beste war der schöne Ausblick von unserem Balkon. Wir hatten das Gefühl, als wären wir mitten im Dschungel gelandet. ;-)

Den Tag haben wir bei dem wohl besten vegetarischen Curry, das ich bis dahin jemals gegessen hatte, ausklingen lassen.

Das Essen im Elegant Hotel war überragend!

Unternehmungen

 

Nach einem typisch einheimischen Frühstück mit Hoppers, Sambal, Dhal und vielen weiteren Leckereien, haben wir uns auf den Weg zum Botanical Garden in Peradeniya gemacht.

Wir haben uns ein Tuk Tuk direkt im Hotel bestellt und uns auf den Weg gemacht. Ron und ich hatten sehr viel Spaß bei unserer ersten Fahrt mit dem Gefährt auf drei Rändern und sind nach ca. 20 Minuten im Botanischen Garten angekommen.

Wir waren total begeistert von der Vegetation dort! Ich habe noch nie einen so großen Bambus und so viele Flughunde auf einmal gesehen!

Obwohl es unglaublich heiß und schwül war, hatten wir uns langsam an das Klima gewöhnt und haben unseren Tag, umgeben von Pflanzen, Tieren und ganz vielen "Ohh wow - Momenten", in vollen Zügen genossen.

Abends sind wir zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Kandy gefahren. Im Temple of the Sacred Tooth Relic, im deutschen besser bekannt als der "Zahntempel", wollten wir uns die bekannte Zeremonie der Einheimischen ansehen. Diese findet morgens und abends statt.

Dass ein Eckzahn so voller Hingabe verehrt wird, hätte ich niemals für möglich gehalten. Doch ich wurde eines Besseren belehrt, als ich mit nackten Füßen zwischen vielen Gläubigen und Touristen im heiligen Zahntempel in Kandy stand und mir die Puja Zeremonie angesehen habe.

Hunderte Menschen aus aller Welt pilgern täglich hierher, denn in diesem berühmten Tempel befindet sich die am meisten verehrte Reliquie der Buddhisten Sri Lankas: Der linke Eckzahn des historischen Buddha Siddharta Gautama.

Zugfahrt

 

Ich habe mich sehr auf den nächsten Tag gefreut, da wir endlich mit dem bekannten Zug durch Sri Lankas atemberaubende Natur fahren würden.

Den Vormittag haben wir entspannt am Pool verbracht.

 

Nachmittags sind wir vollbepackt mit einem Tuk Tuk zum Bahnhof nach Peradeniya gefahren. Wir dachten, dass wir so den Touristen, die in Kandy einsteigen, aus dem Weg gehen können. Leider hatten wir uns geirrt und der Zug kam rappel voll aus Kandy an. Wir konnten uns nur noch zwei Stehplätze sichern. So hatte ich mir das nicht vorgestellt! Da es kurze Zeit später auch noch zu regnen, beziehungsweise wie aus Eimern zu schütten begonnen und wir keine gute Sicht hatten, war die Zugfahrt kein wirkliches Highlight für mich. Leider. Allerdings hat sich der Zug nach einer gewissen Zeit geleert und wir konnten uns einen Sitzplatz ergattern, das Wetter wurde auch wieder besser und wir konnten zumindest für die letzte halbe Stunde den Ausblick ins Grüne genießen.

 

Wenn Du einen leeren Zug und gutes Wetter erwischst, ist die Fahrt aber bestimmt traumhaft schön!

2. Nuwara Eliya

Unterkunft: Siril Guesthouse

 

Angekommen in Nuwara Eliya waren wir sehr überrascht, dass es deutlich kühler war, als in Kandy. Der Taxifahrer hatte uns jedoch recht schnell aufgeklärt, dass dieser Ort der kühlste in ganz Sri Lanka ist.

 

Unsere Unterkunft befand sich etwas außerhalb des Stadtkerns und war nicht ganz so einfach zu finden. Nachdem wir uns kurzzeitig verfahren hatten, sind wir allerdings gut in unserem neuen Zuhause angekommen.

Wir wurden sehr herzlich vom Besitzer des Guesthouses empfangen. Die Anlage ist sehr klein und verfügt nur über ein paar Zimmer. Diese sind modern, sauber und simpel ausgestattet, aber für uns war das völlig ausreichend für den Preis. Die Unterkunft befindet sich in einer ruhigen Lage, unweit des Stadtzentrums. Ein weiterer Pluspunkt war der angebotene Kochkurs direkt vor Ort, welchen wir spontan am zweiten Abend gebucht hatten.

Unternehmungen

 

Der nächste Tag hatte so schön begonnen, jedoch leider ein sehr trauriges Ende genommen.

 

Der Bruder des Betreibers unserer Unterkunft hat uns angeboten, uns früh morgens zum Ausgangspunkt für die World's End Wanderung im Horton Plains Nationalpark zu fahren. Um ans Ende der Welt zu gelangen, solltest Du allerdings sehr früh aufstehen! Zwischen 9 und 10 Uhr morgens baut sich im Nationalpark eine undurchdringliche Wand aus Nebel auf, welche die Sicht in die Ebene komplett versperrt.

Aus diesem Grund waren wir bereits gegen 6 Uhr morgens am Startpunkt der Wanderung angekommen und waren die ersten Besucher im Nationalpark. Der Eintrittspreis ist meiner Meinung nach allerdings relativ teuer (ca. 10€ pro Person). Trotzdem lohnt sich der Besuch auf jeden Fall!

Der verträumte Weg, die Ruhe und die ersten Sonnenstrahlen des Tages...Ein wundervoller Start in den Tag!

Nach einem ca. 9,5 km langen Rundweg erreicht man World’s End, den berühmtesten Aussichtspunkt im Horton Plains Nationalpark. Die Wanderung dorthin ist sehr einfach, jedoch landschaftlich fantastisch! Nach einem kurzen Stopp bei Little World's End, sind wir nach ca. einer halben Stunde ganz oben angekommen. Die steile Klippe macht ihrem Namen alle Ehre! Bei klarer Sicht kannst Du von hier die Teeplantagen und winzigen Dörfern überblicken und mit ein wenig Glück sogar bis zur Südküste sehen.

Nach einer kleinen Stärkung haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Vorbei an Sumpfgebieten, nebelverhangenen Seen sowie von Moos und  Flechten bewachsenen Bäumen, hatten wir ein weiteres Highlight erreicht. Die ca. 20 Meter hohen Wasserfälle, die bekannten Baker's Falls.

Der 21.04.2019 wird Ron und mir für immer in trauriger Erinnerung bleiben.

 

Noch nie zuvor hatte ich mich unsicher auf unseren Reisen gefühlt. Bis zu diesem einen Moment im Restaurant in Nuwara Eliya, als uns der Kellner von den schrecklichen Anschlägen erzählt hatte. Mein Gefühl in diesem Moment kann ich nur schwer in Worte fassen. Eine Mischung aus Schockzustand, Unsicherheit, Mitgefühl und Angst beschreibt es denke ich ganz gut. Ich wollte in diesem Moment kurzzeitig einfach nur nach Hause. In die eigenen sicheren vier Wände.

 

Wir haben uns direkt nach dem Essen auf den Weg ins Hotelzimmer gemacht und dort unsere Familie und Freunde darüber informiert, dass es uns zum Glück gut ging.

 

Nachdem wir uns beruhigt hatten, haben Ron und ich beschlossen, unseren Urlaub, wenn möglich, wie geplant fortzusetzten. Zurück nach Deutschland zu fliegen, war für uns zu diesem Zeitpunkt keine Option. Zudem war die Sicherheitslage am Flughafen auch alles andere als sicher.

 

Um etwas runterzukommen haben wir nach ein paar Stunden unser Zimmer wieder verlassen und wollten uns ablenken. Wir sind mit demselben Fahrer wie am Morgen zu einer der bekannten Teeplantagen gefahren, den Bluefield Tea Gardens. Wie es nicht anders zu erwarten war zu diesem Zeitpunkt, waren wir so gut wie die einzigen Touristen dort. Sichtlich geschockt und den Tränen nahe haben wir mit einem sehr netten Einheimischen über die Anschläge gesprochen. Er hat uns eine sehr interessante Führung gegeben und am Ende konnten wir verschiedene Teesorten probieren. Da ich eine absolute Tee-Liebhaberin bin, war ich sehr begeistert, vor allem von dem leckeren und leider auch ziemlich teuren weißen Tee, der dort unter anderem produziert wird.

Wir haben auf dem Heimweg erfahren, dass es ab sofort eine Ausgangssperre geben sollte und alle sozialen Netzwerke blockiert wurden, um die Verbreitung von Hass- und Falschnachrichten einzudämmen. Der Besitzer des Guesthouses hatte unseren Fahrer angerufen und ihn gebeten, Gemüse an einem der vielen Straßenständen zu kaufen für das heutige Abendessen, da alle Supermärkte bereits geschlossen hatten.

 

Auch wenn Ron und ich nicht das ganz passende Gemüse für das Curry gekauft hatten, haben wir sehr viel gelernt beim spontanen Kochkurs abends im Guesthouse, haben fließig mitgeholfen und hatten super viel Spaß mit den einheimischen Mädls.

An diesem Abend haben wir ein sehr nettes Paar aus München kennengelernt und haben den Abend mit den beiden bei einem leckeren Essen und vielen Gesprächen ausklingen lassen.

 

Ein langer, erlebnisreicher und sehr sehr trauriger Tag ging zu Ende.

3. Ella

Unterkunft: Sky Garden Ella

 

Ursprünglich hatten wir geplant mit dem Zug weiter in Richtung Ella zu fahren. Da uns diese Option zu unsicher war und die Züge ohnehin nicht fuhren an diesem Tag, haben wir uns mit dem deutschen Pärchen zusammengetan und sind mit einem Fahrer zu viert mit dem Auto nach Ella gefahren.

 

Aufgrund der sehr angespannten Sicherheitslage haben wir uns entschieden, den gesamenten Urlaub über, ausschließlich private Fahrer zu buchen. Das hat auch sehr gut geklappt, allerdings wurde unser Urlaub somit etwas teurer, als wir ursprünglich geplant hatten.

 

Angekommen in Ella haben wir uns von unseren Bekannten verabschiedet, da die beiden in einer anderen Unterkunft als wir gewohnt hatten. Wir haben uns bewusst für ein einfaches Zimmer bei einer einheimischen Familie entschieden. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und natürlich haben sich an diesem Tag auch alle Gespräche und Gedanken um die gestrigen Terroranschläge gedreht. Es hat mich sehr berührt, wie emotional und voller Mitgefühl die Familie des Ella Sky Gardens über die Ereignisse gesprochen hatte.

 

Das Zimmer war einfach, aber trotzdem gemütlich und völlig ausreichend für Ron und mich. Die Lage der Unterkunft war auch super! Zu Fuß ist man innerhalb von weniger Minuten bei der Nine Arches Bridge.

 

Leider ging es mir an dem Abend nicht so gut. Ich denke es hing mit den letzten sehr aufwühlenden Stunden zusammen. Da ich mich sehr schlapp gefühlt habe, leichte Übelkeit und keinen wirklichen Appetit hatte, hat sich Ron nur noch eine Kleinigkeit zu essen besorgt und wir sind früh ins Bett gegangen.

Unternehmungen

 

Ella war ein weiteres Highlight auf unserer Reise.

 

Eigentlich besteht die kleine Stadt im Hochland genau genommen aus nur einer einzigen Straße mit einigen Restaurants und Shops. Allerdings ist Ella der ideale Ausgangspunkt für einige nahegelegene Wanderungen und Ausflüge.

 

Zum Glück ging es mir am nächsten Tag wieder besser und nachdem wir uns morgens mit leckeren Egg Hoppers gestärkt hatten, sind wir auf Entdeckungstour gegangen. Wir haben uns Ella und Umgebung angesehen und wollten am Nachmittag zur Nine Arches Bridge. Mittags waren wir unglaublich lecker Essen im Café Chill. Es hat uns so gut dort gefallen, dass das Restaurant zu unserem Stammlokal wurde.

Ich habe mich sehr auf die bekannte Brücke gefreut, die ich bereits auf so vielen Bildern zuvor gesehen hatte. Einen kurzen Regenschauer und Spaziergang später, waren wir auch schon an unserem Ziel.

 

Die Nine Arch Bridge wurde während der Kolonialzeit der Briten errichtet, hat eine Länge von knapp einhundert Metern, ist gut 24 Meter hoch und verspricht ein traumhaft schönes Panorama. Und genauso war es auch. Natürlich ist sie mittlerweile auch schon zum Touristenmagnet geworden, allerdings ist es in der Nebensaison völlig okay. Da an diesem Tag immer noch keine Züge gefahren sind, konnten wir leider auch kein Foto vom vorbeifahrenden Zug in dieser wunderschönen Kulisse schießen. Sehr schade!

Unseren letzten Tag in Ella hatten wir gestern bereits durchgeplant. Früh morgens sind wir zum Little Adam's Peak gewandert. Eine ca. 30-minütige und nicht allzu anstrengende Wanderung, mit wunderschöner Aussicht.

Da die Luffeuchtigkeit allerdings unglaublich hoch war und die Sonne auch morgens bereits ziemlich stark war, sind wir ziemlich geschafft und verschwitzt bei 1.141 Metern angekommen. Allerdings wurden dort wir mit einer 360-Grad-Aussicht belohnt.

Nach einer Stärkung sind wir am frühen Nachmittag mit dem Tuk Tuk des Besitzers unserer Unterkunft zu den Ravana Falls gefahren. Diese befinden sich ca. 6 km außerhalb von Ella und sind gut per Tuk Tuk zu erreichen. Der 25 Meter hohe Wasserfall sah sehr beeindruckend aus, allerdings fanden wir es nicht wirklich schön dort, da sich dieser direkt am Straßenrand befindet.

Ein kurzer Stopp dort lohnt sich aber trotzdem!

Auf der Rückfahrt haben wir noch einige Affen am Straßenrand beobachtet und wieder einmal festgestellt, welche Ähnlichkeiten sie doch zu uns Menschen haben. ;-)

 

Wir sind relativ früh zum Abendessen gegangen, da nach wie vor spätabends Ausgangssperre herrschte. Wir sind in ein kleines Restaurant nur einige Meter von unserem Haus entfernt zum essen gegangen und haben uns dort unser Kottu schmecken lassen und die Tage hier im schönen Ella revue passieren lassen.

4. Udawalawe

Unterkunft: Royal Tusker Hotel

 

Auf den nächsten Stopp hatten wir uns schon den ganzen Urlaub lang gefreut!

 

Endlich war es soweit und die Safari im Udawalawe Nationalpark stand kurz bevor.

 

Wir haben uns bewusst für diesen Park im Vorfeld entschieden, da er noch wesentlich ursprünglicher und nicht ganz so touristisch sein soll, wie der Yala Nationalpark. Allerdings kann man in diesem eine noch größere Vielfalt an Tieren und mit viel Glück sogar einen Leoparden sehen.

 

Unser Hotel befand sich nur 1 km vom Eingang des Nationalparks entfernt. Die Architektur ist wunderschön und das Hotel hat sich farblich der Natur angepasst. Die Zimmer sind großzügig und modern eingerichtet und wir hatten einen großen Balkon mit Blick ins Grüne.

Safari-Time!

 

Nach einem Welcome-Drink haben wir direkt beim Hotel eine Safari-Tour für nachmittags gebucht. Alles wurde bestens organisiert und nach einem kurzen Mittagssnack sollte es auch schon los gehen.

 

Der Udawalawe Nationalpark wurde am 30. Juni 1972 zum Nationalpark erklärt, um den dort beheimateten Tieren Schutz zu bieten.

 

Wir hatten einen Jeep ganz für uns alleine und haben für die Tour ca. 20€ pro Person bezahlt.

Unser Fahrer konnte leider nur ein paar Sätze auf Englisch, aber wir hatten trotzdem viel Spaß mit ihm und er hat immer wieder angehalten und uns Tiere gezeigt, die wir erst gar nicht gesehen hatten. Auch hat er uns erklärt, dass es nirgendwo in Sri Lanka so viele Elefanten wie hier gibt! Kurz darauf haben wir sie dann auch endlich zu Gesicht bekommen. Diese majestätischen und wunderschönen Tiere. Familien aus zehn bis zwölf Dickhäutern auf der Suche nach Futter. Elefanten so weit das Auge reicht.

 

Neben den vielen Elefanten, haben wir auch noch weitere Tiere gesehen: Krokodile, Wasserbüffel und verschiedene Vogelarten.

 

Was für ein wunderschönes Erlebnis mitten in der Natur!

Für mich zählt es zu den schönsten und erfüllendsten Momenten auf unseren Reisen, wenn ich Tiere in freier Wildbahn beobachten kann.  

5. Hiriketiya

Unterkunft: Hiriketiya Beach Resort

 

Nach unserer Rundreise durch's Land, haben Ron und ich uns sehr auf ein paar entspannte Tage am Strand gefreut.

 

Unseren ersten Stopp legten wir in Hitiketiya ein. Das ist ein kleiner Surferort mit einer hübschen Bucht im Süden der Insel.

 

Die nächsten beiden Nächte hatten wir, im erst kürzlich neu eröffneten Hiriketiya Beach Resort, verbracht. Das Hotel liegt sehr ruhig und trotzdem nur einige Gehminuten vom Strand entfernt.

 

Der Gesamteindruck der Anlage war zunächst sehr gut, allerdings waren wir etwas schockiert, als wir unser Zimmer gesehen hatten, da es kein Fenster hatte. Als wir nach einer Alternative gebeten hatten, waren die Angestellten allerdings sofort bemüht, ein neues Zimmer für uns zu finden. Da das Hotel aufgrund der Neueröffnung noch nicht voll belegt war, war das zum Glück kein Problem. Wir haben ein neues und viel schöneres Zimmer mit großen Fensterfronten und wunderschöner Aussicht zum selben Preis bekommen.

Einfach mal nichts tun

 

Hiriketiya ist der perfekte Ort, wenn Du gerne surfen gehst oder einfach ein paar entspannte Tage am Strand in einer hippen Atmosphäre verbringen willst.

Hiriketiya hat mich an den Surferort Canggu auf Bali erinnert. Hippe Läden, leckeres und gesundes Essen, süße Vierbeiner, junge Leute und ein entspanntes Strandleben.

 

Die Bucht wird zurecht als eine der schönsten Strände Sri Lankas bezeichnet. Das ist leider aber schon lange kein Geheimtipp mehr und deshalb ist hier auch einiges los, vor allem in und auf dem Wasser!

Uns hat es aber trotzdem sehr sehr gut hier gefallen. Die nächsten beiden Tage haben bei uns so ausgesehen: Strand, schwimmen, lesen, essen, spielen, schlafen. Und das Ganze nochmal von vorne. ;-)

6. Talalla

Unterkunft: Talalla Bay Beach House

 

Da es meiner Schwester in Talalla besonders gut gefallen hatte, wollten wir auch ein paar Tage hier verbringen.

Nach einer kurzen Tuk Tuk-Fahrt, sind wir am wunderschönen und fast menschenleeren Strand angekommen. Ganz anders als in Hiriketiya war es hier deutlich ruhiger und auch etwas ursprünglicher und wesentlich untouristischer.

 

Für die nächsten drei Nächte hatten wir uns ein kleines, süßes Strandhäuschen gebucht. Die Unterkunft liegt etwas erhöht direkt am Meer. Wir wurden sehr herzlich begrüßt und haben uns direkt wohl gefühlt. Die Zimmer sind sehr einfach, aber gemütlich ausgestattet und das Bad machte einen eher rustikaleren Eindruck, was uns aber nicht gestört hat.

 

Am meisten haben wir uns darauf gefreut, die nächsten Tage mit dem Geräusch des Meeresrauschens einzuschlafen und damit auch wieder aufzuwachen.

Beachlife

 

Direkt vor unserer Haustüre, wirklich nur ein paar Schritte enfernt, lag der schöne Strand von Talalla.

Und auch hier wollten wir einfach nur relaxen und nichts tun.

Wir sind im Meer geschwommen, wurden jeden Abend sehr gut bekocht von der Köchin unseres Beach Houses, hatten tolle Gespräche mit einer netten Schweizerin, ich habe einen weiteren Fitzek Roman gelesen und wir haben die 100. Runde Rummy gespielt.

 

Dementsprechend entspannt konnte es nach drei Tagen in Richtung Tangalle weitergehen. Das war der letzte Stopp unserer Reise.

7. Tangalle

Unterkunft: Good Karma Ayurvedic Resort

 

Das nächste Hotel war unser absoluter Favorit. Ich würde sogar sagen, dass das die schönste Unterkunft ist, in der ich jemals war!

Das Good Karma macht seinem Namen alle Ehre. Schon bei der Ankunft waren wir ganz verzaubert von der liebevoll geführten Anlage. Alles war gepflegt, die Angestellten sehr zuvorkommend und unser Zimmer war super groß und schön eingerichtet. Und das Beste war der Traumstrand direkt vor der Haustüre! Obwohl das Meer hier leider sehr rau ist und man dort nicht Schwimmen kann, hat der Rekawa Beach unsere Erwartungen übertroffen.

Aufgrund der Anschläge und dem Saisonende war im Hotel nicht mehr viel los und wir hatten den Strand an einigen Tagen ganz für uns alleine.

Namasté

 

Jeden Morgen ging es für Ron und mich, noch vor dem Frühstück, zum Yoga. Wir haben sehr viel gelernt von der lieben Eigentümerin des Resorts und konnten entspannt in den Tag starten.

Das Essen im Hotel war, obwohl zu unserer Zeit das Strandlokal umgebaut wurde und das Personal etwas improvisieren musste, sehr gut. Vor allem das typische "Sri Lankan Breakfast" war super lecker!

 

Abgerundet hat unseren perfekten Aufenthalt hier das Angebot an verschiedenen Massage-Behandlungen sowie ein Candlelight Dinner mit Fackeln direkt am Meer. Dieses wird für jeden Gast am letzten Abend arrangiert.

 

Ich glaube jeder Mensch hat eine andere Vorstellung von seinem persönlichen "Paradies". Ich habe meins dieses Jahr auf Sri Lanka, im Good Karma, gefunden! ;-)

An unserem letzten Tag haben wir auf dem Weg zum Flughafen noch einen kurzen Halt in Galle eingelegt, um dort ein paar Souveniers und Gewürze in der hübschen Altstadt zu kaufen. Ron war seit dem Kochkurs in Ella hochmotiviert und wollte baldmöglichst sein eigenes Curry bei uns Zuhause kochen. ;-)

Leider war es nun an der Zeit Abschied zu nehmen. Abschied von einem Land, dass ich innerhalb dieser kurzen Zeit, sehr ins Herz geschlossen habe und das, neben der traumhaft schönen Landschaft, vor allem aufgrund der herzlichen, tapferen und hilfsbereiten Einheimischen, die trotz der tragischen Ereignisse, immer ein Lächeln auf den Lippen hatten.

Fazit

 

Sri Lanka wird zurecht auch die "Perle des indischen Ozeans" genannt.

 

Unserer Meinung nach ein sehr facettenreiches Land, das wirklich fast alles zu bieten hat, was man sich nur wünschen kann:

Beeindruckende Nationalparks, traumhafte Strände, ein interessantes und abwechslungsreiches Hochland, leckeres Essen, eine ständig wechselnde tolle Landschaft, einzigartige Kulturstätten sowie die wohl gastfreundlichsten Einheimischen, die man sich nur vorstellen kann.

 

Leider mussten wir bei diesem Urlaub auch feststellen, dass nicht immer alles nach Plan läuft und es nicht immer nur Sonnenschein auf Reisen gibt. Aber das gehört nunmal auch zum Leben dazu.

 

Keep on smiling beautiful Sri Lanka! ;-)

 

 

Ich hoffe, dass Dir mein Blogbeitrag gefallen hat und ich Dich motivieren konnte, bald selbst wieder auf Reisen zu gehen und die Welt zu entdecken.

 

"Don't call it a DREAM, call it a PLAN!"

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