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Mexiko - Yucatán

Wie gefällt Dir die Idee, dass Du Deinen nächsten Urlaub an traumhaft schönen Karibikstränden verbringst, in türkisblauen Cenoten schwimmen gehst, mit Schildkröten schnorchelst, täglich frische Guacamola essen und geheimnisvollen Maya-Ruinen erkunden kannst? Falls Dir diese Vorstellung gefällt, dann ab nach Yucatan mit Dir! ;-)

Genau aus diesen Gründen war Mexiko schon lange ein Traumreiseziel von mir. Wenn ich mir erst einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, dann setze ich meine Vorstellung auch meistens in die Realität um. 

 

Als ich Ron an einem kalten und verregneten Februartag von meinem Plan im Winter nach Mexiko zu fliegen überzeugt hatte, habe ich direkt mit meinen Reisevorbereitungen für unseren drei-wöchigen Roadtrip durch Yucatán begonnen. Zunächst einmal mussten wir uns für eine Reisezeit entscheiden. Da von September bis November die sogenannte "low season" auf der Halbinsel herrscht, war das der perfekte Zeitraum für uns.

 

Letztendlich haben wir uns aufgrund der Feiertage dafür entschieden, am 31.10.2019 ab München nach Cancun zu fliegen. Bei Flugreisen ist es immer gut, möglichst früh zu buchen, da die Preise meiner Erfahrung nach, meistens ansteigen. Am  Besten buchst Du unter der Woche Deinen Flug, da die Preise am Wochenende meist teurer sind. Bei "Kayak" stelle ich mir oft auch einen Preisalarm und werde bei einem günstigen Flugpreis per E-Mail informiert, was ich super praktisch finde! Als mir ein günstiger Flug mit Lufthansa angezeigt wurde, haben wir noch am selben Abend direkt über die App der Airline unsere Flüge gebucht. Wir waren super glücklich über unser Schnäppchen von ca. 600€ pro Person.

 

 

Unsere Route

 

Als nächstes stand nun die Planung einer Route auf meiner Liste. Nachdem ich einige Blogs und unseren Reiseführer durchforstet habe, stand folgende Reiseroute für uns fest:

 

1. Cancun (1 Nacht)

 

2. Tulum (4 Nächte)

 

3. Valladolid (1 Nacht)

 

4. Bacalar (3 Nächte)

 

5. Merida (2 Nächte)

 

6. Rio Lagartos (2 Nächte)

 

7. Isla Holbox (5 Nächte)

 

8. Cancun (1 Nacht)

Unser treuer Begleiter

 

Als nächsten wichtigen Schritt in unserer Reiseplanung mussten wir uns nun entscheiden, wie wir von A nach B kommen wollten. Da es uns auf Reisen immer sehr wichtig ist möglichst flexibel zu sein und auch Orte zu erkunden, die nicht als Top-Spots gelten, haben wir uns für ein Mietauto entschieden. Das war im Nachhinein betrachtet auch auf jeden Fall die richtige Wahl! 

 

Wir buchen auf Reisen immer über "Billiger-Mietwagen" oder über den "ADAC". Bei dieser Reise haben wir uns dafür entschieden, über den erst genannten Anbieter unser Auto zu buchen, da es dort günstiger war. Wir waren sehr überrascht über den sehr günstigen Preis (ca. 20€ pro Tag).

 

Bei der Buchung musst Du unbedingt auf eine Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung achten. Häufig werden Dir die "Rundum-sorglos-Sieger" ganz oben angezeigt.

 

Bei uns hat alles zum Glück reibungslos geklappt. Gleich bei der Ankunft am Flughafen in Cancun haben wir unseren Anbieter aufgesucht und standen nach ein paar Formalitäten vor unseren kleinen Mietauto. Achte darauf, dass Du Dir nichts andrehen lässt! Wir waren positiv überrascht von unserem kleinen Gefährt. 

 

Ein weiterer Tipp an Dich: Mache ein kurzes Video bzw. Fotos von Deinem Mietwagen, auf welchen eventuell bereits bestehende Schäden sichtbar sind.

 

Da ich vor unserer Reise einige Horror-Geschichten über die korrupte Polizei in Mexiko gelesen hatte, habe ich mich zunächst etwas unsicher gefühlt, als wir im Auto gesessen sind. Zum Glück haben wir keinerlei negative Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht. Lediglich die zahlreichen Polizeikontrollen entlang der Straßen waren etwas beängstigend für uns. Das Militär ist jedoch hauptsächlich dafür verantwortlich, den Drogen- und Warenschmuggel aufzudecken.

Wir haben immer darauf geachtet, nicht zu viel Bargeld und unseren Führerschein immer dabei zu haben.

Aufgrund des Rechtsverkehrs, der relativ guten Straßenverhältnisse (Teilweise jedoch Schlaglöcher und Bodenschwellen!) und Ausschilderungen, war es für Ron kein Problem sich schnell auf den Straßen zurechtzufinden.

 

Wir haben uns kurz vor unserem Ablug die Offline-Karte von Yucatan bei Googlemaps heruntergeladen. Die Navigation hat damit super funktioniert!

 

Noch ein kleiner Tipp von Ron und mir: Achte darauf, dass Dein Tank immer voll ist bei längeren Strecken. An einigen Orten gibt es leider keine Tankstelle. Nicht dass es Dir so wie uns beiden geht und Du am Ende bei einer mexikanischen Familie klingeln und diese nach Benzin fragen musst. ;-)

 

Achja, das Auto auf dem Foto hat natürlich nicht uns gehört ;-)

1. Cancun

Unterkunft: Bed&Breakfast Eclipse

 

Da wir erst abends am Flughafen in Cancun angekommen sind, haben wir unsere erste Nacht dort verbracht. Ich habe bereits gehört, dass Cancun alles andere als schön sein soll und sich ein Hotelbunker an den nächsten reiht. Genau das war auch unser erster Eindruck. Leider. Deshalb würde ich Euch auch empfehlen, dort nicht länger als eine Nacht zu bleiben. Ich habe bereits Zuhause die Unterkunft "Bed&Breakfast Eclipse" gebucht, da diese günstig und bei booking.com sehr gut bewertet war. Allerdings waren wir nicht wirklich begeistert von unserer Bleibe, aber für eine Nacht war es völlig in Ordnung. 

Nocheinmal würde ich jedoch nicht dort übernachten wollen.

 

2. Tulum

Unterkunft: Diamante K & Dos Ceibas Eco Resort

 

Nach einem weniger gelungenen Start, haben wir uns umso mehr auf unseren nächsten Stopp gefreut. Auf den Bildern in unserem Reiseführer sowie auf den zahlreichen Blogbeiträgen sah Tulum einfach immer traumhaft schön aus.

 

Nach einer ca. zweistündigen Fahrt waren wir in unserer Unterkunft "Diamante K" in Tulum angekommen. Kleiner Tipp: Achte darauf, dass Du eine Unterkunft in Tulum buchst, die sich direkt am Meer befindet. Es lohnt sich! ;-)

 

Unser erster Eindruck war einfach nur WOW! Es hat sich wirklich so angefühlt, als wären wir im Paradies gelandet.

In der Unterkunft gibt es Bungalows in verschiedenen Größen und mit unterschiedlicher Ausstattung sowie einem eigenen wunderschönen Strandabschnitt. Da Tulum der teuerste Halt auf unserer Reise war, haben wir uns für die günstigste Kategorie entschieden. Wir hatten eine sehr kleine, aber liebevoll eingerichtete Hütte und haben uns dort auf Anhieb wohl gefühlt.

          

Unternehmungen & Restaurant-Empfehlungen

 

Am nächsten Morgen hat Ron einen Ausflug zum Schnorcheln (Empfehlung!) und ich habe mich noch etwas in unserer Anlage umgesehen und es mir am Strand gemütlich gemacht.

 

Gleich unser erstes Mittagessen in Tulum war super lecker! Wir sind ein paar Meter am Strand entlang gelaufen und haben zufällig das Hotel&Restaurant "Mezzanine" entdeckt. Die Guacamole, die gegrillten Shrimps und das Mango-Chutney sind auf jeden Fall zu empfehlen! Und natrülich durfte unser Lieblingsgetränk im Urlaub, der Watermelon-Smoothie, auch nicht fehlen. ;-)

 

Wir haben unseren zweiten Tag in Tulum ganz entspannt am Strand verbracht. Zum Abendessen wollten wir das hoteleigene Restaurant ausprobieren. Generell ist das Essen dort ganz gut, aber wir haben auswärts meist besser zu Mittag und Abend gegessen. Ron hat sich an diesem Abend eine Lobster-Pizza gegönnt, nur leider war er sehr enttäuscht, da diese geschmacklich nicht wirklich gut und zudem auch überteuert war.

 

Wir haben uns nach dem Essen mit einem Corona in die Hängematte gelegt und den Abend ausklingen lassen. Da sich die ersten Anzeichen unseres Jetlags bemerkbar gemacht haben, sind wir bereits gegen 21 Uhr ins Bett gefallen.

Unser dritter Tag in Tulum hat sehr früh für uns begonnen. Wir wollten noch vor dem Frühstück zu den bekannten Ruinen fahren. Das frühe Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt! Wir hatten die Ruinenanlage ganz für uns alleine. Die Maya-Ruinen sahen im Morgenlicht sehr beeindruckend aus.

Nach einem sehr leckeren Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Akumal Beach gemacht. Dieser Strand ist bekannt dafür, dass man dort mit Schildkröten schnorcheln kann.In dem kleinen Örtchen steht der Umweltschutz im Fokus.


Da dieser Spot relativ touristisch ist, legen die Einwohner großen Wert darauf, dass die Schildkröten in ihrer natürlichen Umgebung bleiben können und sich nicht zu viele Touristen gleichzeitig im Wasser befinden. Schnorcheln ist nur mit einem Guide möglich und die Tour hat bei uns ca. 1,5 Stunden gedauert. Wir haben inklusive der Schnorchelausrüstung und unserem Guide ca. 20€ pro Person gezahlt.

 

Die Bucht ist flach abfallend und daher perfekt geeignet für eine Schnorchel-Tour. Anfangs habe ich ein paar Anläufe gebraucht, da ich immer wieder etwas Panik bekommen habe, als mein Kopf im Wasser war. Allerdings ist die Zeit wie im Flug vergangen, als ich mich entspannt auf die Tour eingelassen habe. Es war ein unglaublich schönes Gefühl die vielen Schildkröten in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können. Das war ein wunderschönes Erlebnis für mich, welches ich nie wieder vergessen werde! Definitiv ein Highlight auf unserer Reise für mich! ;-)

Unser letzter Tag im Diamante K. Da es uns jedoch so gut in Tulum gefallen hat und wir noch länger am Meer bleiben wollten, haben wir uns spontan entschieden, eine weitere Nacht in einem anderen Hotel in Tulum zu buchen.


Bevor wir uns auf den Weg zu unserer neuen Bleibe gemacht haben, ging es für uns zur berühmten Gran Cenote. Es gibt einige Cenoten rund um Tulum, aber das ist wohl die bekannteste. Cenoten sind Kalksteinhöhlen, welche mit glasklarem Wasser gefüllt und auf ganz Yucatán zu finden sind. Wir haben uns in dem kühlen Wasser erfrischt und haben Fische, Schildkröten sowie Fledermäuse entdeckt. Je später es allerdings wurde, umso voller wurde es. Kommt also am besten relativ früh, um den Ansturm zu vermeiden!

Unsere nächste Unterkunft in Tulum war das "Dos Ceibas Eco Resort". Wir wurden sehr herzlich dort empfangen und haben unseren Nachmittag am hoteleigenen Traumstrand verbracht. Die Unterkunft ist alternativ angehaucht, wie auch viele andere Hotels in Tulum. Uns hat diese "Hippie-Atmosphäre" total gut gefallen! Wir wurden auch direkt zum Yoga und einer Vollmond-Zeremonie am Abend eingeladen. :-)

 

Abends ging es für uns in das schicke "Wild"-Restaurant. Das Essen dort war sehr gut, allerdings auch nicht gerade günstig.

Schweren Herzens mussten wir am nächsten Tag das schöne Tulum verlassen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, einem Bad im Meer und einem Watermelon-Smoothie, haben wir uns auf den Weg nach Valladolid gemacht.

3. Valladolid

Unterkunft: Valladolid Boutique Hotel

 

Nach einer 2,5-stündigen Autofahrt, sind wir im schönen Valladolid Boutique Hotel angekommen. Wir haben nur eine Nacht dort verbracht, waren aber super zufrieden mit der Location. Der Pool und die gesamte Anlage ist sehr hübsch und gepflegt.

 

Unternehmungen & Restaurant-Empfehlungen

 

Valladolid ist eine wirklich nette mexikanische Kleinstadt, in der man sich absolut wohlfühlen und von welcher aus man einige Ausflugsziele ansteuern kann.


Wir hatten uns für den nächsten Tag extra sehr früh unseren Wecker gestellt. Nur haben wir leider die Zeitverschiebung in Valladolid nicht bedacht und sind eine Stunde später als geplant aufgewacht. Da wir nicht noch später losfahren wollten, haben wir uns entschieden nur ein kleines Frühstück zu essen und uns anschließend direkt auf den Weg zu machen. Heute stand ein Ausflug zum Weltwunder "Chichen Itza" auf unserem Plan.  Da die bekannte Ruinenstätte sehr beliebt ist bei Touristen, ist es am Besten, möglichst früh dort zu sein. Leider waren an diesem Tag schon etliche Besucher vor uns dort. Trotzdem war es insgesamt ein sehr gelungener und geschichtlich interessanter Ausflug. Wir hatten keinen Guide und alle wichtigen Infos dem Reiseführer sowie den Infotafeln entnommen. Wer allerdings ausführlichere Infos bekommen möchte, der sollte auf jeden Fall eine geführte Tour buchen.

Zurück in Valladolid haben wir uns entschieden, das sehr gut bewertete Restaurant "Yerbabuena del Sisal" auszuprobieren.


Unser vegetarisches Essen war unglaublich lecker!

Nachmittags haben wir am Pool entspannt, Rummy gespielt und die nächsten Tage geplant.


Abends waren wir im Restaurant "El Atrio del Mayab". Dort haben wir leckeren Fisch gegessen und einen etwas zu süßen Mojito getrunken. ;-)


Beide Restaurants würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, wenn Du in Valladolid bist!

Und weiter gehts mit den Restaurant-Tipps. ;-) Am nächsten Morgen waren wir im "Le Bistro" frühstücken. Wie der Name bereits verrät, ist es ein französisches Café. Zumindest die Einrichtung sah danach aus. Das Essen dort ist jedoch zum größten Teil mexikanisch. Wir waren wieder einmal total begeistert vom Essen und den Getränken.


Gestärkt und glücklich haben wir uns anschließend auf den Weg nach Bacalar gemacht. Ron hat sich schon sehr darauf gefreut, 3,5 Stunden lang im Auto sein Hörbuch anhören zu können. ;-)

4. Bacalar

Unterkunft: The Yak Lake House

 

Wir waren total happy, als wir unser Zimmer in unserer neuen Bleibe gesehen haben. Der Hostel-Mitarbeiter hat gemeint, dass wir uns glücklich schätzen können, da wir angeblich das Zimmer mit der besten Aussicht ergattert hatten. In dem wunderschönen kleinen Hostel kann man in Doppelzimmern, aber auch Dorms wohnen. Die Unterkunft ist super hipp und perfekt, wenn man ein paar Tage entspannen möchte.

Unternehmungen & Restaurant-Empfehlungen

 

Der kleine Ort Bacalar befindet sich am gleichnamigen türkisblauen See. Da dieser bei Sonneneinstrahlung in vielen verschiedenen Blau und Türkistönen schimmert, nennt man ihn auch die "Lagune der sieben Farben".


An diesem Ort kann man allerdings nicht wirklich viel unternehmen. Wir waren jedoch ganz froh, nach den vielen Aktivitäten in den letzten Tagen, uns dort etwas entspannen zu können. Der glasklare See eignet sich bestens zum schwimmen. Direkt beim Hostel kann man sich auch Kayaks ausleihen.


Nach einem entspannten Tag am See sind wir abends ins "Mango y Chile" gegangen. Wir haben dort den besten veganen Burger gegessen, den wir je probiert hatten! Dort müsst ihr auf jeden Fall vorbei schauen.

 

Am nächsten Morgen hatten wir uns extra früh den Wecker gestellt, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Aussicht von unserem Bett aus auf die aufgehende Sonne und das glitzernde Wasser war unbeschreiblich schön.


Das Frühstück im Yak Lakehouse ist recht einfach gehalten, aber perfekt für alle, wie mich, die Müsliliebhaber sind. Dort könnt ihr Euch Euer eigenes Müsli zusammenstellen.


Die beiden Tage in Bacalar haben wir entspannt am See verbracht.

 

5. Mérida

Unterkunft: Hotel Mérida

 

Nach einem weiteren wunderschönen und leider auch letzten Sonnenaufgang in Bacalar haben wir uns auf die 4,5-stündige Fahrt nach Mérida, die Hauptstadt des Bundesstaats Yucatán, gemacht.


Wir haben zwei Nächte im "Hotel Mérida" verbracht. Das Hotel hat einen gepflegten ersten Eindruck auf uns gemacht und wurde im Kolonialstil erbaut. Die Zimmer waren sehr groß und geräumig, allerdings hat es im Bad sehr unangenehm gerochen. Die Lage des Hotels ist jedoch wirklich perfekt, da es sehr zentral gelegen ist. Insgesamt würde ich Euch diese Unterkunft deshalb auch empfehlen!

Unternehmungen & Restaurant-Empfehlungen

 

Mérida ist eine sehr schöne Kolonialstadt, welche im Vergleich zu der kleinen mexikanischen Stadt Valladolid, sehr pulsierend und  gut besucht ist.


Nach einem kurzen Spaziergang durch den schönen "Parque de Santa Lucia" haben wir uns entschieden, im italienischen Restaurant "La Tratto Santa Lucia" Abend zu essen. Wir haben uns sehr darauf gefreut, endlich wieder Pasta essen zu können. :-) Wir hatten keine wirklich hohen Erwartungen und wurden positiv überrascht. Unsere Nudelgerichte waren unglaublich lecker und auch die Bedienung war sehr freundlich. Allerdings ist das Essen auch nicht gerade günstig, uns war es das Geld aber auf alle Fälle wert.


Nach dem Essen haben wir uns am Grande Plaza tolle mexikanische Live-Musik angehört und sind anschließend zurück in unser Hotel gegangen.


Das Motto für unseren nächsten Tag in Mérida war: Tag der Kultur. Wir haben uns die beiden bekannten Museen "Museum of Anthropology and Hiostory" und "Mayan World Museum of Mérida" angesehen. Ron war gleich im ersten Museum überwältigt von der Asteroiden-Ausstellung. Er interessiert sich privat sehr dafür und sein Tag konnte nun, nach eigener Aussage, gar nicht mehr besser werden. ;-) Die Maya-Ausstellung war auch sehr beeindurckend und informativ. Leider waren jedoch nicht alle Beschreibungen auf Englisch und ich habe sehr gefroren, da die Klimaanlage viel zu kalt eingestellt war.


Abends sind wir ins "LoQueHay Cafe" gegangen und haben uns dort ein gutes und sehr günstiges veganes Menü bestellt.


Glücklich, aber auch sehr geplättet von den ganzen neuen Eindrücken, sind wir abends ins Bett gefallen.

6. Rio Lagartos

Unterkunft: Hotel Rio Lagartos

 

Nach den vielen verschiedenen Orten, die wir bisher auf unserer Reise besucht hatten, ging es nun für uns in ein kleines und verträumtes Fischerdorf. Rio Lagartos ist ein Naturreservat an der nördlichen Küste Yucatans, das durch seine zahlreichen Tierarten bekannt ist.


Wir haben in dem neu erbauten und auch einzigen größeren "5-Sterne" Hotel in dem kleinen Örtchen gewohnt. Neben den vielen kleinen Häusern der Einheimischen, wirkt dieses jedoch etwas unpassend. 


Wir waren positiv überrascht, als wir den Eingangsbereich und unser Zimmer gesehen hatten. Da das Hotel erst vor kurzem eröffnet wurde, waren noch nicht alle Bereiche vollständig fertig renoviert und auch das Frühstück war sehr einfach gehalten. Für einen Preis von 18€ pro Person pro Nacht, war das für uns aber völlig in Ordnung. 

Mittlerweile hat das Hotel bestimmt einen anderen Standard erreicht. 


Von der Dachterrasse hat man eine wunderschöne Aussicht auf das Wasser sowie die kleinen Fischerboote und kann die schönsten Sonnenuntergänge von dort oben bewundern. 

Unternehmungen & Restaurant-Empfehlungen

 

Auf dem Weg nach Rio Lagartos haben wir kurz vor unserem Ziel einen Zwischenstopp bei "Las Coloradas" ,oder auch bekannt als "Das pinke Paradies", gemacht. ;-)


Wir haben uns auf die Suche nach einem Ort gemacht, an dem es Salzberge, Flamingos und rosafarbene Lagunen geben sollte.

Nachdem wir weit entfernt von der Zivilisation immer weiter in die stille Natur gefahren sind, haben wir den verschlafenen Ort gefunden. Mikroorganismen verleihen dem pinken Wasser seine Farbe. Da es leider an diesem Tag sehr bewölkt war, war die Farbe des Wassers nicht ganz so deutlich erkennbar. 

Es war ein tolles Gefühl, als wir von weitem und zum ersten Mal in unserem Leben, Flamingos in ihrer freien Wildbahn gesehen hatten.

Angekommen im nur unweit vom Pink Lake entfernten Rio Lagartos, sind wir abends ins "Ria Maya" gegangen. Dort haben wir fangfrischen Fisch gegessen. Das Restaurant ist schön gelegen direkt am Meer und wir haben uns so gefühlt, als wären wir die einzigen Touristen in dem Ort. ;-) Aber genau diese Ruhe hat uns gut gefallen nach dem Trubel der letzten Tage.


Für den nächsten Tag hatten wir eine "Birdwatching-Tour" geplant, die wir bereits am Vortag an der Rezeption unseres Hotels gebucht hatten. Wir sind früh aufgestanden und wurden nach einem sehr spartanischen Frühstück direkt bei uns im Hotel von Paco, einem jungen und sehr sympathischen Naturburschen, abgeholt. Wir haben eine wunderschöne Boots-Tour durch die Lagune von Rio Lagartos gemacht.

Wir haben Flamingos, Krokodile, verschiedene Vogelarten und einen Urzeitkrebs gesehen. Ich habe so ein Tier noch nie zuvor gesehen und war ganz erstaunt als unser Guide, nachdem er seinen Arm ein paar Minuten unter Wasser gehalten hat und meinte er hat eine Überraschung für uns, uns dieses tolle Tier gezeigt hat. 

Unsere Tour haben wir mit einem gesunden "Mudbath" beendet. 


Die 4-stündige-Bootstour war defintiv ein Highlight für Ron und mich auf unserer Mexiko Reise. Die Tiere in ihrer freien Wildbahn zu beoachten ist einfach einzigartig und ein Erlebnis, an das wir noch oft zurück gedacht haben.

7. Holbox

Unterkunft: Hostel&Cabanas Ida Y Vuelta

 

Am nächsten Morgen haben wir uns auf den Weg nach Cancun gemacht. Mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank sind wir an der Autovermietung angekommen und konnten dort unseren Mietwagen problemlos     zurückgeben. 

Weiter ging es mit dem ADO-Bus im Regen nach Chiquilá. Von dort aus fahren täglich von 6 Uhr morgens bis 21:30 Uhr abends Fähren nach Holbox. Eine Überfahrt kostet pro Person für eine Strecke 150 Pestos (ca. 7€) und dauert ca. 30 Minuten.


Angekommen auf der nur zwei Kilometer breiten und über 40 Kilometer langen Insel haben wir uns zu Fuß mit unseren Backpacks auf dem Rücken auf die Suche nach unserem Hostel gemacht. Wir wurden sehr nett begrüßt und uns wurde unser kleiner Bungalow, in dem wir die nächsten 5 Nächte verbacht haben, gezeigt. 


Die Anlage ist sehr liebevoll gestaltet und es gibt verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten. Wir waren sehr zufrieden mit unserem kleinen aber feinen Holzbungalow mit eigenem Badezimmer. Die Lage ist auch sehr gut, da das Hostel nur ca. 200 Meter vom Strand entfernt ist. 

Wir haben uns super wohl dort gefühlt!

 

Unternehmungen&Restaurant-Empfehlungen

 

Da Holbox in vielen Blogs als "Trauminsel" bezeichnet wird, hatten wir hohe Erwartungen an die kleine Insel im Norden des Festlands.

 

Bereits bei unserem ersten Morgenspaziergang am Strand konnten wir uns dann selbst von ihrer Schönheit überzeugen.


Wir hatten uns für unseren zweiten Tag auf Holbox vorgenommen, zu Fuß einen Teil der Insel zu erkunden. Wir sind Richtung Mosquito Beach gewandert und sind auf dem Weg durch das knöcheltiefe Wasser gewatet, was jedoch nach einer gewissen Zeit total anstrengend war und wir die Entfernung ein bisschen unterschätzt hatten. ;-)

 

Nachdem wir uns am schönen Mosquito Beach erholt hatten, haben wir uns mit ein paar Tacos auf dem Rückweg gestärkt. Zufälligerweise haben wir dort ein Paar getroffen, das wir kurz zuvor kennengelernt hatten. Die beiden haben uns netterweise mit ihrem Golfcar zurück bis zu unserem Hostel mitgenommen.

 

Holbox ist eine Insel, auf der es keine Autos gibt, jedoch sind Golfcars dort erlaubt, welche allerdings die Idylle und Ruhe der Insel etwas stören.

 

Abends waren wir im Restaurant "LUUMA". Das war mein Lieblingsrestaurant auf Holbox. Das kleine hippe Restaurant hat mich an einige Lokale in Tulum und auf Bali erinnert. Wir haben sehr sehr leckere Tapas dort gegessen.

 

Als Ausklang unseres Urlaubs hatten wir uns vorgenommen, die letzten Tage ganz entspannt zu verbringen. Wir haben uns ein Fahrrad ausgeliehen und sind zu verschiedenen Stränden gefahren. Am liebsten waren wir bei dem Strand direkt bei in der Nähe unseres Hostels und am "Punta Coco Beach".

Nach einem sehr guten Essen bei "Las Panchas" haben wir unseren letzten Abend am Punta Coco Beach verbracht. Wir haben und einen gemütlichen Platz am Strand gesucht und den wunderschönen Sonnenuntergang genossen. Als die Sonne untergangen war, sind wir ins Meer gegangen und haben das Wasser bestaunt, das bei jeder unserer Bewegungen geleuchtet hat. Die sogenannte "Biolumineszenz von Lebewesen" ist nur an wenigen Orten auf dieser Welt zu sehen. Wir hätten noch stundenlang im Wasser wie kleine Kinder toben können, wenn uns die Sandflies nicht so zerstochen hätten. Leider hilft bei den Biestern selbst Mückenspray nicht.

Trotzdem war das ein perfekter Abschluss unserer Zeit auf Holbox!

8. Cancun

Unterkunft: Casablanca

 

Leider mussten wir uns am nächsten Morgen von der traumhaft schönen Insel verabschieden.


Zurück in Chiquilá wurden wir von einem sehr netten Ehepaar abgeholt, in deren Unterkunft wir unsere letzte Nacht verbracht hatten. Die beiden waren sehr sympathisch und auch die beiden Hunde, die bei ihnen wohnten, haben wir gleich ins Herz geschlossen. Die kleine Unterkunft verfügt nur über wenige Zimmer, was wir jedoch als sehr angenehm empfunden hatten. Es hat einen sehr gemütlichen und familiären Eindruck auf uns gemacht. 

Abends sind wir zu Fuß ins "Flamingos" zum Essen gegangen und haben dort Fisch direkt am Meer gegessen und anschließend unseren letzten Abend am hoteleigenen Steg ausklingen lassen.

 

Am nächsten Morgen haben wir uns recht früh auf den Weg zum Flughafen gemacht.

 

Mal wieder viel zu schnell ist eine weitere unglaublich schöne Reise vergangen. Die tollen und unvergesslichen Erlebnisse werden wir jedoch nie vergessen und sind sehr dankbar, das alles erlebt zu haben.

 

Hasta Luego México!

Fazit

 

Ich denke immer wieder gerne an unseren Roadtrip durch Yucatan zurück.


Die Halbinsel eignet sich perfekt für eine Rundreise. Es gibt eine Menge zu erleben und die Route ist sehr facettenreich.


Egal, ob Du ein klassischer Strandurlauber, Kulturliebhaber oder Abenteurer bist, bei diesem Trip ist auf jeden Fall für Jeden das Richtige dabei. ;-)

 

Warst Du auch schon mal in Yucatan und hast Tipps und Ratschläge oder auch Fragen an mich? Dann hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

 

Danke, dass Du dir die Zeit genommen und Dir meinen Blogbeitrag durchgelesen hast. Ich hoffe Du konntest meine Leidenschaft für's Reisen erkennen und Inspiration für dein nächstes Abenteuer sammeln.

 

"Das Reisen führt uns zu uns zurück." - Albert Camus

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